Nach Ampel-Aus: Jetzt für Bauern und Industrie Rechtsklarheit im Bereich Nutzhanf schaffen
Berlin, 08.11.2024: Nach dem Umbruch in der Bundesregierung sollen bis Jahresende noch wichtige Gesetzgebungsvorhaben durch das parlamentarische Verfahren gebracht werden, so dass sie noch vor den vorgezogenen Neuwahlen in Kraft treten können. Der Branchenverband Cannabiswirtschaft e.V. (BvCW) fordert die Bundesregierung und die im Bundestag vertretenen Parteien auf, das Nutzhanfliberalisierungsgesetz (NLG) auf die Prioritätenliste zu setzen.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kündigte am Mittwoch im Rahmen seines Statements zur Entlassung des Finanzministers Christian Lindner an, dass er in dieser Legislatur zur “schnellen Stärkung unserer Wirtschaft” […] “Sofortmaßnahmen für unsere Industrie” erreichen möchte. Der entsprechende Gesetzentwurf für unsere Branche, das Nutzhanfliberalisierungsgesetz, ist bereits im Gesetzgebungsprozess.
„Deutschland hinkt in Europa und der Welt im Anbau, der Forschung und der Nutzung von Industriehanf massiv hinterher. Wir können nicht noch weitere Jahre warten. Das Nutzhanfliberalisierungsgesetz muss deshalb zeitnah noch vom Bundestag beschlossen werden, um Bauern und der Industrie endlich Rechtssicherheit zu geben und Deutschland hierbei wieder wettbewerbsfähig zu machen“, mahnt Dirk Heitepriem, Präsident des Branchenverbandes Cannabiswirtschaft e.V., an.
„Wir bitten den Gesetzgeber, geben Sie diesem Gesetz Priorität. Für viele Landwirtschaftsbetriebe, weiterverarbeitende Betriebe und Händler ist es essentiell wichtig, dass endlich die Streichung der Rauschklausel finalisiert wird und somit die erheblichen – teils existenzgefährdenden – wirtschaftlichen Schäden beendet werden. Somit wird die Nutzhanfwirtschaft schnell gestärkt und zugleich würden Bürokratie, Kosten und Risiken reduziert“, so Michael Greif, Interims-Geschäftsführer des BvCW.
„Nutzhanf hat für die deutsche Wirtschaft ein enormes Potenzial. Von erneuerbaren klimafreundlichen Baumaterialien, im Fahrzeugbau oder als regionale alternative Eiweißquelle für Mensch und Tier. Gleichzeitig bietet es der Landwirtschaft große Potenziale beispielsweise in der Regenerierung von schwachen und verunreinigte Böden. Daher brauchen wir das Gesetz jetzt, um Vereinfachungen für den Anbau von Industriehanf, rechtliche Klarstellungen und somit Wachstumsimpulse für unsere Wirtschaft zu schaffen“, stellt Marijn Roersch van der Hoogte, Vizepräsident und Fachbereichskoordinator Industriehanf, klar.
Ansprechpartner:
Dirk Heitepriem (Präsident): 0170 64 00 306
Michael Greif (Interims-Geschäftsführer): 01525 1895679
VisdP: Dirk Heitepriem
Branchenverband Cannabiswirtschaft e.V.
Luisenstr. 54
10117 Berlin
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Über den Branchenverband Cannabiswirtschaft e.V.:
Der 2019 gegründete Branchenverband Cannabiswirtschaft e.V. (BvCW) ist die größte Interessenvertretung der Cannabisbranche in Deutschland. Der BvCW setzt sich für die nachhaltige Entwicklung und Professionalisierung aller Bereiche der Cannabiswirtschaft ein. Der Verband verfolgt unter anderem das Ziel, den legalen Einsatz von Industriehanf und Medizinalcannabis in verschiedenen Bereichen zu fördern und die kontrollierte Legalisierung von Genusscannabis zu begleiten. Der BvCW informiert aktiv über aktuelle Entwicklungen, Forschungsergebnisse und gesetzliche Rahmenbedingungen. Als zentrale Anlaufstelle für Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Interessierte bietet der Branchenverband Cannabiswirtschaft e.V. ein Netzwerk für den konstruktiven Austausch und die gemeinsame Gestaltung einer zukunftsorientierten Cannabisindustrie. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Webseite.