Scroll Top

Aufbruch Cannabis 2021: Die wichtigsten politischen Forderungen der Cannabiswirtschaft für Deutschland

6-Punkte-Plan des Branchenverband Cannabiswirtschaft e.V. (BvCW) für die neue Legislaturperiode

Berlin, 08.10.2021 – Die Cannabiswirtschaft schöpft durch die Bundestagswahl neue Hoffnung für dringend erforderliche Reformen. Zur Unterstützung der Reformerinnen und Reformer in den Sondierungsgesprächen und Koalitionsverhandlungen hat der Branchenverband Cannabiswirtschaft einen 6-Punkte-Plan mit den wichtigsten Forderungen ausgearbeitet. Dieser wird nun den Bundestagsparteien zur Verfügung gestellt.

Dieser beinhaltet folgende Punkte:

  1. Integration von Cannabisanbau in den Green Deal
  2. Anpassung der gesetzlichen Voraussetzungen bei Medizinalcannabis
  3. Nutzhanf raus aus dem Betäubungsmittelgesetz!
  4. Klarer Rechtsrahmen für nicht-berauschende Cannabinoide (CBD u.a.) 
  5. Forschungsförderung zur vielfältigen Cannabisnutzung
  6. Zur möglichen Regulierung von Cannabis zu Genusszwecken

Das vollständige Dokument finden Sie hier: 6-Punkte-Plan des BvCW

Verbandspräsident Dr. Stefan Meyer macht hierzu deutlich:
“Es gibt kaum eine Kulturpflanze mit einer solchen vergleichbaren Nutzungsvielfalt wie den Hanf. Nach Jahrzehnten des Stillstandes bzw. eines totalen Verbotes des Hanfanbaus in Deutschland, ist es jetzt an der Zeit sich neu auszurichten. Der Hanf muss ein integrativer Bestandteil der Energie- und Rohstoffwende sein. Mit Innovationen kann der Hanf in allen Bereichen, ob in der Bodenaufbereitung, -dekontanimierung und -verbesserung, im Bereich der gesunden Nahrungsmittel (Hanfsamenöl, Proteine etc.), Kosmetik und Farbindustrie bzw. Papier-, Textil-, Land- oder Bauwirtschaft genutzt werden. Es ist die Pflanze mit der größten CO2-Bindung in Europa.”

Verbandsgeschäftsführer Jürgen Neumeyer betont:
Wir wollen klare Regeln, die auf wissenschaftlichen Standards basieren. Zudem müssen die Zugangshürden für medizinisches Cannabis gesenkt und die Forschung gefördert werden. Sollte es zu einer Regulierung von Cannabis zu Genusszwecken kommen, werden wir uns in die Diskussion zu den erforderlichen Rahmenbedingungen einbringen. Alle potentiell in einer Regierung vertretenen Parteien haben sich zu Reformen und Innovationen verpflichtet. Dies begrüßen wir als Cannabiswirtschaft. Jetzt müssen Taten folgen.”

Marijn Roersch van der Hoogte, Vizepräsident und Fachbereichskoordinator für Nutzhanf und Lebensmittel beim BvCW ergänzt:
Es ist an der Zeit den Hanf als Ackerkultur und Industrierohstoff in die Energie- & Rohstoffwende zu integrieren. Von der Landwirtschaft bis in der Bauindustrie, über Lebensmittel bis zur Medizin, der Hanf steht mit seinem regionalen und kohlenstoffspeichernden Charakter in den Startlöchern um Innovationen in vielen Bereichen voranzutreiben. Die Politik soll bürokratische Hürden abbauen, die nachhaltigen Potentiale des  Nutzhanfs für Umwelt- und Klimaschutz anerkennen und die Forschung hierzu fördern.